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May 19, 2024

Der vollständige Leitfaden zum Kompostieren: So beginnen Sie zu Hause

Viele Gärtner werden bestätigen, dass es große Freude macht, Garten- und Küchenabfälle in umweltfreundlichen organischen Dünger umzuwandeln, der die Erde nährt. Es lohnt sich, Materialien zu Kompost zu recyceln, der den Boden anreichert und Ihr Gemüse, Ihre Pflanzen und Blumen gesund hält. Wenn Sie ein Anfänger sind, kann es entmutigend erscheinen, Zeit und Energie zu investieren, um sich mit der Kompostierung vertraut zu machen.

Kompostierung ist ein natürlicher Prozess, bei dem Belüftung den Abbau organischer Stoffe reguliert. Dabei nutzen Mikroorganismen Kohlenstoff und Stickstoff zur Entwicklung und Vermehrung, Wasser zum Verdauen von Materialien und Sauerstoff zum Atmen, während sie sich von den Materialien ernähren, die dem Komposthaufen hinzugefügt werden. Das Ergebnis ist schwarzer, krümeliger, erdiger und nährstoffreicher Kompost.

Durch die Kompostierung können Essensreste und Gartenabfälle in eine nützliche Bodenverbesserung umgewandelt werden, die der Umwelt hilft. Wir können unseren Boden schützen und den Bedarf an chemischen Düngemitteln für einen nachhaltigeren Ansatz im Garten- und Landschaftsbau eliminieren. Hier erfahren Sie, wie Sie beginnen.

Wählen Sie eine Kompostierungsmethode

Es gibt drei gängige Kompostierungsmethoden. Bestimmen Sie unter Berücksichtigung Ihres verfügbaren Platzes die Methode, die für Ihre Anforderungen am besten geeignet ist.

Bei der herkömmlichen Kompostierung werden organische Abfälle wie Essensreste, Gartenabfälle und andere biologisch abbaubare Stoffe gesammelt. Anschließend wird der Haufen regelmäßig gedreht und bewässert, um den Mikroorganismen, die organisches Material in Kompost zerlegen, Sauerstoff und Feuchtigkeit zuzuführen.

Bei der Vermikultur werden Würmer zum Abbau organischer Stoffe eingesetzt. Die Würmer werden in einen Behälter mit Einstreumaterial wie Papierschnitzel, Blättern und Essensresten gelegt. Würmer fressen Essensreste und Einstreu, und ihre Abfälle, sogenannte Exkremente, werden zu einem nährstoffreichen Bodenverbesserer, der sich ideal für die Gartenarbeit eignet.

Bei der Bokashi-Kompostierung werden organische Abfälle mithilfe von Mikroorganismen in einem luftdichten Behälter fermentiert. Eine Bokashi-Startkultur, Essensreste und andere organische Materialien werden in den Behälter gegeben und verschlossen.

Richten Sie Ihren Kompostraum und Ihre Kompostbehälter ein

Identifizieren Sie zunächst den idealen Platz für Ihren Komposthaufen und wählen Sie die entsprechenden Behälter aus. Suchen Sie in Ihrem Garten nach einem Platz in der Nähe einer Wasserversorgung, die über eine gute Entwässerung verfügt und das ganze Jahr über leicht zugänglich ist.

Holz : Holzbehälter sind langlebig und ästhetisch ansprechend. Die offenen Lamellen oder Löcher ermöglichen eine gute Luftzirkulation. Holz isoliert und reguliert die Komposttemperatur. Allerdings verrottet Holz mit der Zeit, was seine strukturelle Integrität beeinträchtigen kann und möglicherweise ersetzt werden muss.

Draht : Drahtgeflechtbehälter sorgen für eine hervorragende Luftzirkulation und fördern die Zersetzung organischer Abfälle. Sie können jedoch rosten oder korrodieren, wenn sie draußen bei rauen Wetterbedingungen aufbewahrt werden. Auch organische Materialien wie Blätter oder winzige Küchenabfälle können durch die offene Netzkonstruktion fallen.

Plastik : Kunststoff ist leicht, langlebig, wartungsarm und günstig. Da es jedoch keine gute Luftzirkulation gewährleistet, kann es den Kompostierungsprozess verlangsamen. Außerdem ist es anfällig für Schäden durch UV-Strahlen, wodurch es mit der Zeit spröde wird.

Wurmkästen : Hierbei handelt es sich um Spezialbehälter, die speziell für die Vermikultur entwickelt wurden. Sie bestehen in der Regel aus Kunststoff und haben mehrere Schichten, durch die die Würmer gelangen können, um den organischen Abfall besser zu verdauen.

Bereiten Sie Ihren organischen Abfall vor und pflegen Sie ihn

Es ist eine gute Idee, Ihren organischen Abfall zu zerschneiden und zu zerkleinern, bevor Sie ihn auf den Komposthaufen legen. Die Vergrößerung der Oberfläche ermöglicht Mikroorganismen den Zugang zu mehr Material und beschleunigt den Kompostierungsprozess. Von der Kompostierung von Fleisch-, Milch- und Haustierabfällen wird abgeraten, da diese Schädlinge anlocken und unangenehme Gerüche abgeben können.

Es ist auch wichtig, eine gesunde Mischung aus „Brauntönen“ und „Grüntönen“ im Komposthaufen zu haben. Bei grünen Stoffen handelt es sich um stickstoffreiche Materialien wie Grasschnitt, Obst- und Gemüsereste sowie Kaffeesatz, während es sich bei braunen Stoffen um kohlenstoffreiche Materialien wie Blätter, Zweige und Papier handelt. Ein ausgewogenes Verhältnis von Braun- zu Grüntönen versorgt die Mikroorganismen mit den notwendigen Nährstoffen. Das empfohlene Verhältnis von grünen zu braunen Materialien beträgt etwa 1:3. Decken Sie Lebensmittelabfälle immer mit 10 bis 20 cm trockenen Blättern oder anderen braunen Materialien ab.

Achten Sie unbedingt auf den richtigen Feuchtigkeitsgehalt. Der Komposthaufen sollte feucht, aber nicht durchnässt sein. Zu viel Trockenheit kann den Kompostierungsprozess behindern, während zu viel Feuchtigkeit zu unangenehmen Gerüchen führen kann.

Mischen Sie Ihren Stapel regelmäßig, um ihn zu belüften. Drehen Sie den Rand des Hügels mit einer Gartengabel nach innen. Ein gut gepflegter Hinterhofhaufen kann Temperaturen von 55 bis 65 Grad Celsius (ca. 130 bis 150 Grad Fahrenheit) erreichen, was das Wachstum von Krankheitserregern einschränkt.

Ihr Kompost sollte nach einigen Monaten gebrauchsfertig sein. Es sollte schwarz und krümelig sein, ohne große Stücke. Nehmen Sie den Kompost aus dem Behälter und verwenden Sie ihn als Dünger, um Ihren Gartenboden anzureichern und das Gedeihen Ihrer Pflanzen zu fördern.

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